Aug 18, 2023
5 Schritte zur Gruppenentscheidung
Ein systematischer Entscheidungsprozess schützt Teams vor potenziellen Fallstricken und ... [+] Frustrationen, die häufig mit Gruppenentscheidungen einhergehen. Entscheidungen durch Ausschüsse sind von Natur aus
Ein systematischer Entscheidungsprozess schützt Teams vor potenziellen Fallstricken und ... [+] Frustrationen, die häufig mit Gruppenentscheidungen einhergehen.
Entscheidungen durch Ausschüsse sind grundsätzlich problematisch. Sie werden oft von der lautesten Stimme im Raum dominiert, was zu unklaren Autoritäten und langwierigen Debatten führt, die Lösungen verzögern. Und das Schlimmste ist, dass eine wichtige Entscheidung manchmal ohne fundierte Fakten getroffen wird.
Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass Zusammenkünfte automatisch zu produktiven Ergebnissen führen. Wenn sich die Diskussionen jedoch endlos hinziehen, wird das Erreichen einer schlüssigen Lösung zu einer gewaltigen Aufgabe. Der Schlüssel zur Verbesserung der Entscheidungsfindung liegt darin, die größere Gruppe zu befragen, um Erkenntnisse zu gewinnen, und anschließend bestimmte Entscheidungsträger zu befähigen, Entscheidungen endgültig festzulegen. Aber selbst wenn die Beteiligung auf Unternehmensleiter beschränkt wird, kann die Entscheidungsfindung eine Herausforderung sein und es kann dennoch zu Konflikten kommen.
Um diese Komplexität anzugehen, habe ich eine pragmatische Fünf-Schritte-Struktur entwickelt, die die Entscheidungsfindung in der Gruppe verbessert und Effizienz und Erfolg fördert. Der Rahmen wurde aus meiner Beratungsarbeit mit großen Führungsteams abgeleitet, die sich der Verbesserung ihrer strategischen Entscheidungsprozesse widmeten. Herausforderungen bei der Entscheidungsfindung in der Gruppe wirken sich auf alle Ebenen einer Organisation aus, von oben nach unten. Durch die Übernahme dieses verfeinerten Ansatzes können Unternehmen effektivere und optimierte Entscheidungsprozesse erreichen, die zu besseren Ergebnissen im gesamten Unternehmen führen.
1. Identifizieren Sie, bei wem das Geld aufhört
Im Streben nach einer effektiven Entscheidungsfindung ist es von entscheidender Bedeutung, die Unvermeidlichkeit abweichender Ansichten anzuerkennen. Die Identifizierung wichtiger Entscheidungsträger, die über Fachwissen und Autorität verfügen, ist in diesem Prozess von größter Bedeutung und gleichzeitig die Benennung der letztendlichen Entscheidungsinstanz. Diese entscheidende Zahl trägt das Gewicht der letzten Entscheidung.
Tipp: Beim Versenden von Besprechungseinladungen ist es wichtig zu bedenken, dass das Ziel nicht darin besteht, durch die Einladung unnötiger Teilnehmer zu beschwichtigen, sondern sicherzustellen, dass relevante Stakeholder sinnvolle Beiträge leisten. Der Wert liegt in zielgerichteten Gesprächen, nicht in wahllosen Einladungen.
2. Definieren Sie das Kernproblem
Sorgen Sie für eine Abstimmung und Einigung darüber, welches einzelne Problem gelöst werden soll. Oft schlagen Menschen Initiativen vor und holen Feedback ein, ohne das eigentliche Problem zu definieren, das sie lösen. Sie beginnen mit einer Lösung statt mit dem Problem.
Stecken Sie die Lösung noch nicht in eine Schublade. Unternehmen verschwenden Zeit damit, die falschen Probleme zu lösen, oder bringen ein Randproblem in die Debatte ein, um die Debatte zu trüben. Wenn das Problem der Standort eines neuen Büros ist, diskutieren Sie nicht darüber, ob die Arbeitsmoral niedrig ist oder ob die Leute Stehpulte brauchen. Dies mögen später Faktoren sein, aber die Einigung auf ein einzelnes Problem wird dafür sorgen, dass das Meeting konzentriert bleibt. Dies kann ein kurzer Schritt sein und möglicherweise sogar abgeschlossen sein, bevor das Meeting stattfindet. Aber sobald das einzelne Problem identifiziert, definiert und vereinbart ist, wird es dazu beitragen, dass die Entscheidungsfindung für den Rest des Meetings auf Kurs bleibt.
3. Bestimmen Sie die Einflussfaktoren
Hier sollte die eigentliche Debatte stattfinden und den Großteil der Sitzung einnehmen. Welche Themen werden die Entscheidung beeinflussen? Welche Themen werden von der Entscheidung berührt? Welche Überlegungen (oder Gestaltungsprinzipien) bilden die Grundlage einer guten Entscheidung? Was wollen wir erreichen? Erstellen Sie eine Liste und grenzen Sie die wichtigsten ein. Welche Faktoren werden das größte Gewicht haben?
Besprechen Sie auch, welche Faktoren die endgültige Entscheidung NICHT beeinflussen sollten. Vielleicht entscheiden Sie, dass die allgemeine Meinung der Mitarbeiter bei der Beurteilung von Lösungen keine Rolle spielt. Vielleicht entscheiden Sie, dass die Minderheitsmeinung in dieser Situation mehr oder weniger Vorrang haben sollte.
Durch die Debatte über die Faktoren (und Nicht-Faktoren) wird verhindert, dass die lauteste Stimme im Raum zum alleinigen Einflussfaktor wird. Überlegen Sie und entscheiden Sie dann gemeinsam, nach welchen Kriterien Sie die künftigen Lösungen beurteilen. Auch hier: Bieten Sie noch KEINE Lösungen an. Sie legen derzeit die Kriterien fest, nach denen die Lösungen beurteilt werden. Bleiben Sie konzentriert, bis jeder Faktor gehört, abgewogen und entschieden wurde.
4. Kreative Ideen generieren
Dies ist der Brainstorming-Bereich. Whiteboarden Sie sie alle. Schätze (noch) keine Lösung als schlechte Idee ein. Beim divergenten Denken geht es darum, Ideen zu sammeln und die Menschen in einem kreativen Raum zu halten, statt in einem Raum, in dem sie Kritik fürchten. Dies ist der ideale Zeitpunkt für kreative Köpfe, die bekannten Lösungen zu etwas zu erweitern, an das noch niemand gedacht hat.
Obwohl für die Leinwand komprimiert und dramatisiert, ist dies der hypothetische Punkt des Films „The Greatest Showman“, in dem PT Barnum anstelle eines dauerhaften Gebäudes vorschlägt, billiges Land an den Docks zu erwerben und ein Zelt zu errichten, um den Zirkus wieder aufzubauen.
Tipp: Ein wirksames Mittel, um Menschen dazu zu bringen, aus ihrer engen Denkweise auszubrechen, besteht darin, sich zu fragen: „Wie könnte X Unternehmen in einer anderen Branche dieses Problem lösen?“
5. Lösungen bewerten
Jede der Lösungen wird nun anhand der Faktoren in Schritt zwei mit 1–5 bewertet. Die am höchsten bewertete Lösung gewinnt. Dabei handelt es sich um quantitative Daten, die nicht auf Meinungen basieren, sodass die lauteste Stimme im Raum nicht die Möglichkeit hat, das Meeting und das Ergebnis zu verfälschen.
Sie können sich vorstellen, dass diese Struktur bei vielen strategischen, taktischen und operativen Entscheidungen zum Tragen kommt. Es wird Zeit bei irrelevanten, langwierigen Debatten gespart. Stimmen im Raum werden entzerrt. Die besten Entscheidungen werden erhöht. Und das Unternehmen wird sich gegen Kritiker wehren können. Die Bewertung der Lösungen anhand klarer Kriterien lässt den Monday Morning Quarterbacks wenig Spielraum. Wenn es zu einem Unentschieden kommt, eine Diskussion zu hitzig wird oder wenn die Gruppe vom vereinbarten strategischen Weg zur Entscheidungsfindung abweicht, denken Sie daran, dass die Verantwortung bei einer bestimmten Person liegt – und dieser Spieler muss dazu bereit sein Schritt.
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Durch die gezielte Implementierung kollaborativer Entscheidungsfindung und die Einhaltung dieses systematischen Ansatzes können Teams ihre Zeit optimieren und schnell zu fundierten Schlussfolgerungen gelangen. Durch die gezielte Einbeziehung der richtigen Entscheidungsträger, die aktive Fokussierung auf das Kernproblem und die wesentlichen Einflussfaktoren sowie die quantitative Bewertung potenzieller Lösungsansätze können Organisationen entscheidende und fundierte Entscheidungen treffen. Dieser Ansatz schützt Teams vor potenziellen Fallstricken und Frustrationen, die im Entscheidungsprozess der Gruppe auftreten können, und sorgt so für einen effizienteren und effektiveren Weg zum Erfolg.
1. Identifizieren Sie, bei wem das Geld aufhört2. Definieren Sie das Kernproblem3. Bestimmen Sie die Einflussfaktoren4. Kreative Ideen generieren5. Lösungen bewertenEinpacken